Bienenwinterthur Bezirk Winterthur

Bienen im Gefängnis

<< Zurück Freitag den 26.05.2017

Die Justizvollzugsanstalt Lingen in Deutschland hält für Ihre Insassen ein besonderes neues Hobby bereit.

 
Foto: Pixabay

"Zellengold"

Der Initiative eines engagierten Mitarbeiters und Hobbyimkers verdanken es Insassen der Justizvollzugsanstalt Lingen in Deutschland, dass sie sich in der Bienenhaltung unterweisen lassen können und damit eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben. 

Was bereits in den Gefängnissen in Bielefeld und Offenbach praktiziert wird, ist jetzt auch in Lingen ein erfolgreiches Modell der Beschäftigung von Insassen.
Zusammen mit einem lokalen Imker, der Kurse durchführte, um die Sträflinge und zwei Mitarbeiter des Gefängnisses auszubilden, konnte das Projekt auf eine sinnvolle Basis gestellt werden.
Die Bienen konnten nicht interviewt werden, was sie denn davon halten, von Gefängnisinsassen betreut zu werden.

Voll des Lobes sind dagegen die Betreuer der Gefangenen. Wenn es um die Bienen ginge, könnten sie ganz sachliche Diskussionen führen, wo vorher gar nicht oder nur in rauhem Umgangston kommuniziert wurde.
Das Hobby bietet auch eine Perspektive für die Zeit nach der Gefangenschaft, denn die Ausbildung berechtigt zum Führen der offiziellen Gläser und Etiketten des Deutschen Imkerbundes.

"Zellengold" aus der JVA Lingen - Foto: Neue Osnabrücker Zeitung


Mittlerweile gibt es schon das dritte Jahr den im Knast produzierten Honig, das "Zellengold". Anfangs wurde das Produkt an Kursteilnehmer und im Umfeld der JVA verschenkt. Doch die Nachfrage nach den originell gestalteten Gläsern ist mittlerweile gross, und die zur Zeit vorhandenen drei Völker erlauben es, einen Teil des Honigs auch im Gefängnisladen zu verkaufen.


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- Artikel aus der "Neuen Osnabrücker Zeitung"