So wertvoll sind die Schweizer Bienen wirklich
<< Zurück Freitag den 29.09.2017Forscher von Agroscope, dem Schweizer Kompetenzzentrum für Agrarforschung, untersuchten jetzt die wirtschaftliche Bedeutung der Bestäubungsleistung von Honig- und Wildbienen für die Schweiz.
Foto: Florian Haist
Die aktuelle Studie dagegen wendet sich dem Bestäubungsbedarf bei anderen Ackerkulturen zu. Insgesamt werden bienenbestäubungsabhängige Kulturen in der Schweiz auf gut 50.000 Hektar angebaut. Davon sind 38.000 ha Ackerkulturen und rund 13.000 ha Obst und Beeren.
Jedes Jahr, wenn diese Kulturen durch Honig- und Wildbienen bestäubt werden, dann wird damit ein Wert von rund 350 Millionen Schweizer Franken geschaffen!
Zum Vergleich: Der Wert des in der Schweiz produzierten Honigs beläuft sich auf nur rund 60 Millionen Franken jährlich (Schätzung des Schweizerischen Bauernverbandes für die Jahre 1997-2006).
Quelle: Agroscope
Hier schlägt die Studie vor, Bestäuber durch landwirtschaftliche Maßnahmen zu fördern. Zum Beispiel könnten Buntbrachen, Hecken oder mehrjährige Blühstreifen die Nahrungsversorgung von Bienen verbessern helfen und damit die Bestäubungsleistung verbessern und sichern.
Mehr dazu...
- Studie "Nachfrage, Angebot und Wert der Insektenbestäubung in der Schweizer Landwirtschaft" (Agroscope 2017; PDF)
Immenser wirtschaftlicher Wert
Bisherige Untersuchungen stellten die Bestäubungsleistung von Insekten in der Obst- und Beerenproduktion in den Vordergrund.Die aktuelle Studie dagegen wendet sich dem Bestäubungsbedarf bei anderen Ackerkulturen zu. Insgesamt werden bienenbestäubungsabhängige Kulturen in der Schweiz auf gut 50.000 Hektar angebaut. Davon sind 38.000 ha Ackerkulturen und rund 13.000 ha Obst und Beeren.
Jedes Jahr, wenn diese Kulturen durch Honig- und Wildbienen bestäubt werden, dann wird damit ein Wert von rund 350 Millionen Schweizer Franken geschaffen!
Zum Vergleich: Der Wert des in der Schweiz produzierten Honigs beläuft sich auf nur rund 60 Millionen Franken jährlich (Schätzung des Schweizerischen Bauernverbandes für die Jahre 1997-2006).
Bienendichte mancherorts nicht ausreichend
Die Studie von Agroscope stellte auch fest, dass in manchen Regionen der Schweiz keine ausreichende Zahl von Bienen vorhanden ist, um den Bestäubungsbedarf zu decken. Dies trifft z.B. auf das westliche Mittelland und das Wallis zu (siehe Grafik).Quelle: Agroscope
Hier schlägt die Studie vor, Bestäuber durch landwirtschaftliche Maßnahmen zu fördern. Zum Beispiel könnten Buntbrachen, Hecken oder mehrjährige Blühstreifen die Nahrungsversorgung von Bienen verbessern helfen und damit die Bestäubungsleistung verbessern und sichern.
Mehr dazu...
- Studie "Nachfrage, Angebot und Wert der Insektenbestäubung in der Schweizer Landwirtschaft" (Agroscope 2017; PDF)