Bienenwinterthur Bezirk Winterthur

Das "meist unterschätzte Bienenprodukt"

<< Zurück Dienstag den 16.10.2018

Was Bienen eigentlich zur Abwehr von Feinden produzieren, kann fast wunderbare gesundheitliche Wirkungen besitzen: Bienengift.

 
Foto: Mellifera.de


Die Bienen produzieren ihr Gift, um Feinde abzuwehren und applizieren es mit ihrem Stachel. Bei Menschen allerdings bleibt der Bienenstachel in der Regel in der Haut stecken.
So ein Bienenstich schmerzt nicht nur, er kann auch anschwellen und das Gift sogar lebensbedrohlich wirken, wenn es einen der rund 4% Bienengift-Allergiker in der Bevölkerung erwischt hat.

Wenig bekannt ist dagegen, dass Bienengift auch als Therapeutikum eingesetzt werden kann. Bienengift wird traditionell vor allem in Osteuropa, im fernen Osten und Süd- und Nordamerika als Heilmittel gegen verschiedenste Krankheiten angewendet. In Europa wird dieses Wissen erst langsam wieder bewusst, darf aber nur von speziellen Thearapeuten verwendet werden.

Bienengift kann in reiner Form und als Lösung oder Salbe angewandt werden. Aber auch Bienenstiche werden therapeutisch verwendet.  Es dürfte durch diese breiten Anwendungsmöglichkeiten vermutlich das meist-unterschätzte Bienenprodukt sein.

Wer sich für die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten von Bienenstichen interessiert, möge sich herzlich eingeladen fühlen zu unserem
öffentlichen, kostenlosen Herbstvortrag 2018: „Bienenstiche: Fluch und/oder Segen?“ (Agenda)
am Freitag, 26. Oktober ab 19:30 Uhr im Landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum Strickhof, Riedhofstrasse 62, 8408 Winterthur.

Leser, die es genau wissen wollen, finden in der Fachliteratur-Liste unseres Vereins wie immer eine Leseempfehlung zum Thema.

Mehr dazu...

- Mellifera.de Blogbeitrag "Bienengift - Apitoxin: Gift, Allergen und Heilmittel der Honigbiene", 15.12.2017

- Stefan Bogdanov, Schweiz. Zentrum für Bienenforschung: Bienengift (2000)

- Bodog F. Beck M.D.: The Bible of Bee Venom Therapy (2. Aufl. 2012), 309 S., Health Resources Press, Paperback