Bienenwinterthur Bezirk Winterthur

Liebe Mitglieder unseres Imkervereins
Das Jahr 2023 neigt sich – ein Jahr, das imkerisch nicht ganz einfach zu beurteilen ist: das
Frühjahr nass und zu kühl. Der Sommer trocken und heiss. Die Monate nach der Tracht
weiterhin sehr mild, bis in den späten Herbst.


Unseren Bienen geht es gut, weil Imkerinnen und Imker sie mit Umsicht begleiten und eine
gute imkerliche Praxis pflegen. Wie geht es den Wildbienen angesichts der gehäuften
metereologischen Kapriolen? Und allen anderen Insekten? Diese berechtigte Frage
beschäftigt auch Imkerinnen und Imker, sehen sie doch ihr Handwerk in einem grösseren
biodiversen Zusammenhang.


Nebst der Aufgabe, den Verein nach aussen im kantonalen und gesamtschweizerischen
Rahmen zu vertreten, nach innen Standbesuche zu organisieren oder den Herbstanlass
vorzubereiten, hat sich der Vorstand mit der Zukunft unseres Vereins befasst:
schwerpunktmässig immer wieder mit dem Thema eines «Bienenzentrums», zuletzt nun mit
einer Umfrage unter den Vereinsmitgliedern zu Anliegen und Erwartungen im Blick auf die
Weiterentwicklung unseres Vereins.


Zum Bienenzentrum:
Ausgehend von der Standortfrage entstand hier ein unserer Ansicht nach sehr eindrückliches
Konzept, das aber kaum kurzfristig und auch nicht von unserem Verein allein umgesetzt
werden kann. Kurzfristig ist nur eine mietweise Benutzung von Räumen realistisch. Der
Vorstand verfolgt beide Linien – die Mitarbeit an einem «Natur- und Bienengarten» (so der
gegenwärtige Arbeitstitel) und zugleich je nach Bedarf das Anmieten von Räumlichkeiten
etwa da, wo Schulklassen oder Erwachsenengruppen wünschen, in die Welt der Bienen
eingeführt zu werden. Oder wo wir für uns als Verein einen gemeinsamen Mittelpunkt
brauchen.


Wir werden zum Stand der Verhandlungen an der GV orientieren.


Umfrage zu Angebot und Struktur unseres Vereins:


Mitte November haben wir Euch eine Umfrage zukommen lassen – sechs Fragen zu Eurer
Einschätzung des Vereinsgeschehens bzw. zu Euren Anliegen an den Verein.
Vorab möchten wir Euch für Euer Mitwirken sehr danken. Verglichen mit Erfahrungswerten
solcher Umfragen in anderen Kreisen wart Ihr vorbildlich – über 60 (= 43%) Rückmeldungen
konnten wir auswerten.


Aus den Antworten lässt sich Eurerseits eine generelle Wertschätzung des Vereinslebens
ablesen – danach sollen bestehende Anlässe wie Standbesuche oder Jahresversammlung
weiterhin gepflegt werden. Nebst dem Gemeinschaftlichen, dem Erfahrungsaustausch wird
das Vermitteln von aktuellem Fachwissen auf gutem Niveau betont. Rund die Hälfte der
Teilnehmenden wünschen sich eine Vereinslokalität mit einer Infrastruktur, um dort Honig
schleudern oder Wachs verarbeiten zu können.


Wie steht es mit einem aktive(re)m Mitwirken im Verein?


21 Teilnehmende können sich vorstellen, den Verein im Vorstand, bei Projekten, bei anderen
Kaderaufgaben oder bei Veranstaltungen stärker zu unterstützen. Darunter sind einige, die
zwar eine Bereitschaft für ein vermehrtes Engagement bekundet haben, ohne aber in der
Umfrage ihren Namen zu hinterlegen. Vielleicht war dieses Verbleiben in der Anonymität ein
technisches Versehen – wir werden deshalb mit einer separaten Mail nochmals
nachfragen. Denn es ist so: Der Vorstand ist nicht die Zukunft des Vereins. Nur wenn wir
gemeinsam vorwärts schauen und Verantwortung tragen, dienen wir der Sache und kommen
wir weiter. Mit den Vereinsmitgliedern, die sich in der einen oder anderen Form ein Mitwirken
vorstellen können, möchten wir voraussichtlich im März 2024 in einem Workshop
Möglichkeiten und Perspektiven vertieft erkunden.

Das Ergebnis der Umfrage in grafischer Form ist auf der Homepage ersichtlich. An der GV
werden wir diese Ergebnisse und das daraus folgende weitere Vorgehen näher präsentieren.
Zur GV: Sie findet am 23. Februar 2024 im Mehrzweckraum des Strickhofs in Wülflingen
statt (statt wie vor einem Jahr angenommen am 01. März – der Raum war bereits besetzt).
Nun wünscht der Vorstand Euch allen besinnliche Weihnachtstage, einen guten Übergang
ins 2024, gute Gesundheit und weiterhin viel Freude an unserer schönen Aufgabe mit den
Bienen.


Mit herzlichen Wünschen
Alfred Frühauf, Präsident